Ein Bericht von Uli Schiffgen vom Lauftreff Hagen-Emst
Am ersten Septemberwochenende haben wir einen Familienausflug nach Bottrop gemacht. Dort fand dieses Jahr am Fuße des Tetraeders die Deutsche Meisterschaft im 24-Stundenlauf statt. Für die Teilnehmer ging es darum, von Samstag um 12.00 bis Sonntag um 12.00 Uhr möglichst viele Runden à 1.258 Meter in einem schönen Park zu sammeln. Gelaufen wurde auf feinem Kies, was sicher etwas kräftezehrender als Asphalt war, und der kleine Anstieg entwickelte sich während des Rennens für die Läufer mehr und mehr zu einem veritablen Hügel.
Meine beiden Schützlinge Steffi und Schwiegervater Reinhard konnten ihre Verwandtschaft nicht leugnen. Beide gingen ans Limit. Geschlafen haben sie natürlich nicht und gesessen immer nur kurz, wenn es unbedingt nötig war. Steffis Vater Reinhard (alias Beinhart) absolvierte mit 79 Jahren seinen ersten 24-Stundenlauf. Das Greenhorn belegte mit 131 Kilometern in seiner Altersklasse den zweiten Platz und platzierte sich in der Mitte des Männerfeldes. Mit 155 Kilometern konnte sich Steffi ebenfalls Platz 2 in ihrer Altersklasse und Platz 10 bei den Frauen sichern.
Einen Tag nach dem Lauf endeten übrigens die Gemeinsamkeiten von Steffi und ihrem Vater. Während Reinhard nur einen leichten Muskelkater verspürte und sich online für eine 100-Kilometer-Nonstop-Wanderung in zwei Wochen an der Ostsee anmeldete, meinte Steffis fürsorgliche Tante, ihre Nichte könne gut einen Rollator gebrauchen …